Heute möchte ich dir etwas aus meiner persönlichen Geschichte anvertrauen. Weil ich denke, dass es auch für dich ein wertvoller Beitrag ist.
Ich werde oft gefragt, woher das kommt: meine nie versiegende Lebensfreude und meine volle Ausrichtung darauf, jeden Moment des Lebens als Kostbarkeit in vollen Zügen zu geniessen. Meine Antwort darauf mag dich erstaunen:
Mein grosser Lehrmeister war und ist der Tod.
Als Kind habe ich meinen einzigen Bruder unter tragischen Umständen verloren. Seither ist der Tod meinem Erleben und Fühlen eingebrannt.
Der Tod hat mich gelehrt, im Hier und Jetzt zu sein. Er hat mich gelehrt, mich nicht an die Vergangenheit zu klammern, denn sie kehrt niemals wieder. Er hat mich gelehrt, mir keine Sorgen um die Zukunft zu machen. Denn sie ist noch nicht geboren. Das pure, wache, intensive und nackte Leben existiert nur im jetzigen Augenblick. Erfülle ihn mit deinem ganzen Sein.
Denn was wir fürchten, ist nicht der Tod.
Es sind all die verpassten Momente, wo wir nicht wirklich da waren. Nicht präsent. Mit unseren Gedanken und Gefühlen ganz woanders. Wo wir uns dem Menschen, der uns gerade gegenüber stand, nicht voll und ganz mit jeder Zelle unseres Seins hinzugeben vermochten. Der Vergangenheit nachhingen. Oder uns um die Zukunft sorgten.
Was wir fürchten, ist nicht der Tod. Wir fürchten unser ungelebtes Leben.
In diesem Sinne kommt mein Wunsch für dich aus tiefstem Herzen: Carpe diem!
Lebe den Augenblick.
Geniesse deinen Tag!
Deine Sonia
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